> > > Stamm Friday 29 March 2024
 


 
 
 
 
Foto Stamm Heinz-Meinolf , Recensione: Associazione Teologica Italiana, La teologia della rivelazione: atti del III Corso di aggiornamento per i docenti di teologia dogmatica, Roma, 4-5 gennaio 1993, a cura di D. Valentini; Associazione Teologica Italiana, La giustificazione: atti , in Antonianum, 74/2 (1999) p. 358-359 .

Die jährlich von der Associazione Teologica Italiana durchgeführten Fortbildungskurse für Dozenten der Dogmatik haben inzwischen einen bedeutenden Platz in der theologischen Weiterbildung erlangt. Für den Ablauf hat sich ein festes Schema herausgebildet. Nach einem Einführungsreferat zum jeweiligen Thema folgen vier grundlegende Vorträge, an die sich die Diskussionen anschließen. Zum Schluß werden in einer «tavola rotonda» konkrete Fragen der Didaktik aufgegriffen. Die hier anzuzeigenden Bände enthalten die Referate zweier Kurse: über die Offenbarungstheologie und über die Rechtfertigung. Es sind dies im einzelnen zur Offenbarungstheologie im ersteren Band: Giampiero Bof: La teologia della rivelazione dopo il Vaticano II, in Italia (S. 33-80); Giuseppe Ruggieri: La problematica della rivelazione come «concetto fondamentale» del cristianesimo (S. 81-105); Carlo Greco: Particolarità e universalità della rivelazione cristiana (S. 107-155); Rino Fisichella: Credibilità ed ermeneutica della rivelazione (S. 157-215); zur Rechtfertigung dagegen im zweiten Band: Romano Penna: Il tema della giustificazione in Paolo: uno status quaestionis (S. 19-64); Gianni Colzani: La nozione di «giustificazione»: il senso del suo impiego nei dibattiti tridentini, la verifica di un modello di comprensione (S. 65-111); Angelo Maffeis: La dottrina della giustificazione da K. Barth a oggi (S. 113-194); L'uomo giustificato, nuova creatura in Cristo: I. Il punto di vista cattolico (Sergio Bastianel),  II. Il punto di vista riformato (Sergio Rostagno) (S. 195-241); Chiesa e giustificazione: I. Il punto di vista riformato (Hartmut Diekmann), II. Il punto di vista cattolico (Donato Valentini) (S. 243-275).

Die Erläuterungen über die Offenbarungstheologie münden in die Erkenntnis, daß an die Stelle der früheren klassischen Apologetik mit ihren präzisen und systematischen Kriterien für die Glaubwürdigkeit der theologischen Aussagen eine Fundamentaltheologie getreten ist, die keinerlei derartiges Kriterium für die Glaubwürdigkeit besitzt, ja nicht einmal für notwendig erachtet; ferner daß an die Stelle der universal und objektiv gültigen Kriterien für eine allseitig evidente Glaubwürdigkeit der theologischen Aussagen eine «Wissenschaft des Glaubens» getreten ist, die nicht auf Sicherheit, sondern auf Plausibilität setzt; daß schließlich an die Stelle einer durch äußere Zeichen gesicherten Theologie eine Theologie getreten ist, die ihr Fundament schlicht in der Offenbarung sieht und jedes eventuelle weitere Zeichen eben in der Offenbarung selbst sucht.

Bei den Erörterungen über die Rechtfertigung erweist sich als besonders wertvoll die Anwesenheit von Vertretern der Kirchen der Reformation. Sie zeigen auf, daß für die Theologie der Reformation der Glaube nicht durch ein «sein müssen» artikuliert werden kann. Diese Theologie hält es für unmöglich, Regeln für die Erkenntnis der neuen Schöpfung aufzustellen. Denn das wäre ja ein «sein müssen». Vielmehr bewegt sich für sie der Mensch geradezu mit einem totalen «Sprung» zum Göttlichen hin, mit dem «Sprung» des Glaubens. Und damit steht die Theologie der Reformation nach dem Urteil ihrer Vertreter dem heutigen Menschen näher als die fideistische Theologie. Nicht das ist für sie der wahre Glaube, der etwas für wahr hält, sondern der sich ganz Gott anvertraut, der Leben und Tod mit Gott riskiert.

 


 
 
 
 
 
 
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